Die Jubiläumsfeiern zum 300. Jahrestag der katholischen Neuzeit in Braunschweig wurden gestern im Rahmen eines feierlichen Pontifikalamtes im Liebfrauenmünster St. Aegidien beendet.
Bischof Norbert Trelle zelebrierte die Heilige Messe und wies in seiner Predigt auf die vielfältigen Herausforerungen unserer Zeit hin, der sich die Kirche stellen müsse. Das Kommunikationszeitalter habe uns vielfältige Möglichkeiten beschert, miteinander in Kontakt zu treten. Es mangele aber nicht nicht an Institutionen und technischen Möglichkeiten, sondern an Menschen die die christliche Überzeugung in sich trügen und zur Verbreitung der Frohen Botschaft in unserer Umwelt beitragen könnten.
1708 kamen die Braunschweiger Katholiken mit Genehmigung von Herzog Anton Ulrich wieder in die Braunschweiger Öffentlichkeit zurück und gründeten ihre Gemeinde. Er übertrug Gartenland an die Gemeinde, die 1712 die barocke St. Nicolai-Kirche erbaute. Nach der Zerstörung der Nicolaikirche wurde 1945 der erste Gottesdienst in der heutigen, damals schwer beschädigten, Aegidienkirche gefeiert, die dann vor annähernd 60 Jahren geweiht wurde und deren Wiederherstellung Ende der 1970er Jahre abgeschlossen werden konnte.
Begleitet wurde der Festgottesdienst vom Münsterchor unter Leitung von Bernhard Schneider, der auch die, leider stark verstimmte, Klais-Orgel spielte. Es erklangenTeile aus italienischen Chorwerken und Kompositionen französischer romantischer Orgelkomponisten des 20. Jahrhunderts. Die Begleitung war gewohnt einfühlsam gestaltet und machte das Pontifikalamt zu einer großen Messfeier.
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